Burger mit Feta und Guacamole

Nachdem wir nächste Woche nach Hamburg auf Urlaub fahren, fand ich es passend, dass ich euch heute einen Hamburger präsentiere. Um die Herkunft des Hamburgers ranken sich ja viele Geschichten und eine davon ist, dass die ursprünglichste Form, ein Milchbrötchen mit Schweinebratenscheiben und Soße in der Mitte, tatsächlich von europäischen Emigranten, die im 19. Jahrhundert den Hamburger Hafen in Richtung Amerika verließen, als Reiseproviant mitgenommen wurde. Später wurde dann angeblich in Amerika der Schweinebraten durch faschiertes Rindfleisch ersetzt.

Wenn wir also nächste Woche in die Hansestadt im Norden Deutschlands fahren, dann muss noch schnell ein Hamburger auf den Tisch. Besonders auch jetzt, da der Sommer die ideale Zeit ist, um die Burger im Freien auf dem Grill zuzubereiten.

Die Burger für das heutige Foto habe ich auf dem Grill im Freien gemacht. Ihr könnt sie aber genauso in der Pfanne braten oder unter dem Grill im Backofen.

Die Burger Brötchen, die ich euch heute präsentiere, sind von der gesunden Variante. Sie sind aus Vollkornmehl, ich habe diesmal Einkorn-Vollkornmehl verwendet, und als Süßstoff habe ich Agaven-Dicksaft verwendet. Ihr könnt aber genauso gut weißes Weizenmehl nehmen, dann aber auch um ca. 50 ml weniger Wasser. Anstatt des Agaven-Dicksaftes kann man 1 Esslöffel Zucker in den Teig geben.

Die Guacamole, die ich als „Soße“ dazu gemacht habe, passt sehr gut zu den Burgern mit Feta Käse. Das milde cremige Aroma der Avocados und der zarte Biss der Tomate und der Frühlingszwiebel ergänzen sich perfekt mit den Burgern.

Also, worauf wollen wir noch warten. Los geht’s. Hier sind die Rezepte.

Burger mit Feta-Käse und Guacamole

700 g faschiertes Rindfleisch (oder gemischtes Faschiertes)
1 Zwiebel
1 Ei
1 TL Salz (oder mehr, je nach Geschmack)
etwas Pfeffer
1 ½ TL Paprika
½ TL Kümmel gemahlen
1 TL Senfpulver (alternativ 2 TL Senf)
½ – 1 TL Chilipulver (je nach Geschmack)
2 TL getrockneter oder frischer Thymian
4 Knoblauchzehen
150 g Feta-Käse (fein zerkrümelt)
4 dicke Scheiben Cheddar
etwas Olivenöl

4 Burger Brötchen (siehe Rezept unten oder gekaufte)
einige Salatblätter
1-2 Tomaten
Guacamole (siehe Rezept unten)

Die Zwiebel schälen und fein hacken. In etwas Olivenöl anbraten und etwas auskühlen lassen. Das Faschierte in eine große Schüssel geben. Das Ei, die Gewürze und die Zwiebel dazugeben. Mit den Fingern gut durchmischen. Den Feta fein darüberbröseln (keine großen Stücke!) und ebenfalls mit den Händen vermengen.

Aus der Masse 4 Burger formen und sie auf beiden Seiten mit etwas Olivenöl bepinseln.

Über direkter mittlerer bis starker Hitze 4-5 Minuten auf jeder Seite grillen. Die Burger Brötchen halbieren und mit der Schnittstelle nach unten auf den Grillrost legen. Den Cheddar auf die Burger legen, den Deckel des Grills schließen und Burger und Brötchen für 2 Minuten schmelzen und toasten lassen.

Je ein Salatblatt auf die untere Hälfte der Brötchen legen, den Burger mit dem geschmolzenen Cheddar darauf, dann 1-2 Tomatenscheiben, 1 Löffel Guacamole und zuletzt die obere Brötchenhälfte daraufsetzen.

Guacamole

2 Avocados
½ Limette (Saft)
2 EL Olivenöl
Salz, Pfeffer, Chilipulver
1 Tomate (entkernt und klein gehackt)
1 Frühlingszwiebel (klein gehackt)

Die Avocados halbieren, schälen und den Stein entfernen. Die Avocados mit einer Gabel zerdrücken und sofort mit dem Limettensaft vermengen. (Falls die Avocados etwas härter sind, können sie auch mit dem Pürierstab püriert werden. Besser sind jedoch reife, weiche Avocados!) Die anderen Zutaten untermischen und gut abschmecken.

Burger Brötchen

Ergibt ca. 8 Burger Brötchen (Tipp: nicht gegessene Brötchen können gut eingefroren werden)

500 g Vollkornmehl
1 ½ TL Salz
1 Päckchen Trockenhefe (7g)
80 ml lauwarme Milch
150 ml lauwarmes Wasser
1 EL Agavendicksaft oder Honig (alternativ 1 EL Zucker)
2 Eier (mit Raumtemperatur)
80 ml geschmolzene Butter
1 Eiklar und etwas Sesam zum Bestreichen und Bestreuen

Am einfachsten macht man die Brötchen in der Küchenmaschine. Falls man aber keine Küchenmaschine hat, muss man sie von Hand gut kneten (ca 10 Minuten). Der Teig ist aber sehr weich und klebrig. Trotzdem sollte nicht allzuviel zusätzliches Mehl beim Hand-Kneten eingearbeitet werden. (Wenn man sich das Kneten großteils ersparen will, dann den Teig in einer großen Schüssel nur kurz mit einem Kochlöffel durchkneten und dann gut abgedeckt über Nacht an einem kühlen Ort gehen lassen. Bevor er dann am nächsten Tag weiterverarbeite wird, soll er wieder Zimmertemperatur annehmen.)

Die trockenen Zutaten (Mehl, Salz, Trockenhefe) in der Schüssel der Küchenmaschine gut miteinander verrühren. Das Wasser, die Milch, den Dicksaft und die Eier in einer separaten Schüssel verquirlen und dann gemeinsam mit der geschmolzenen Butter zum Mehl geben. Mit dem Knethaken der Küchenmaschine einige Minuten lang kneten. Den Knethaken entfernen und die Schüssel mit Frischhaltefolie gut abdecken. 3-4 Stunden an einem warmen Ort rasten lassen.

Wenn sich das Teigvolumen verdoppelt hat, den Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben und mit etwas zusätzlichem Mehl nochmals durchkneten und zu einer Kugel formen. Den Teig in 8 gleich große Stücke schneiden und aus jedem Teigstück ein Brötchen formen. Auf ein Backblech setzen. Die Brötchen haben jetzt noch nicht die endgültige Größe! Nochmals abgedeckt ca. 1  Stunde rasten lassen. Danach das Eiklar mit 1 EL Wasser verquirlen und die Brötchen damit einpinseln. Mit etwas Sesam bestreuen und im vorgeheizten Backofen bei 200°C ca. 15-20 Minuten backen.

Und hier sind die Rezepte nochmals zum Ausdrucken: